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Burnout - Wenn nichts mehr geht und man trotzdem weitermacht

  • alinameyerdiercks
  • 16. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit


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Frühwarnzeichen erkennen, bevor der Körper lauter wird als du.

Julian klappt einfach zusammen. Flur. Montagmorgen. Eigentlich wollte er zur Arbeit. „Nur kurz den Laptop greifen“, sagt er später beim Hausarzt. „Ich hatte ein wichtiges Meeting.“

Julian ist 37, zuverlässig, ehrgeizig, loyal. Einer, auf den man sich verlassen kann – bis er sich selbst nicht mehr auf sich verlassen konnte. Das Burnout hat keinen Termin gemacht. Es kam einfach. Aber ehrlich? Es hat sich längst angekündigt. Julian hat nur nicht hingehört.


Was Burnout eigentlich ist (und was nicht)

Burnout ist keine Mode-Diagnose. Es ist der Punkt, an dem dein System „Überlastung“ schreit – und du trotzdem weitermachst. Wissenschaftlich beschreibt Burnout einen Zustand emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung. Meist ausgelöst durch chronischen Stress, Perfektionismus oder zu hohe Selbstansprüche.

Das Hormonsystem spielt dabei verrückt: Cortisol - das Stresshormon - feuert dauerhaft, dein Körper läuft auf Alarm, während du versuchst, E-Mails abzuarbeiten.

Burnout ist kein Fehler. Burnout ist ein Warnsignal und eigentlich sowas wie eine vom Körper verordnete Zwangspause.


Die 5 häufigsten Frühwarnzeichen – die wir gern ignorieren:

  1. Dauererschöpft: Du schläfst acht Stunden und wachst trotzdem müde auf.

  2. Null Bock: Dinge, die früher Spaß gemacht haben, fühlen sich plötzlich wie Pflicht an.

  3. Konzentration? Fehlanzeige: Du fängst fünf Sachen an, bringst keine zu Ende.

  4. Zynismus statt Zuversicht: Du merkst, dass du dich selbst oder andere ständig abwertest.

  5. Körper meldet sich: Kopfschmerzen, Magen, Verspannung – dein Körper redet längst mit dir, du hörst nur noch nicht zu.


Stress ist nicht gleich Burnout

Stress an sich ist nicht das Problem – er hält uns leistungsfähig, fokussiert, lebendig. Kritisch wird’s, wenn der Körper keine Pause mehr bekommt. Dann kippt Aktivierung in Erschöpfung, Cortisol bleibt dauerhaft hoch, Regeneration bleibt aus – und genau dort beginnt der Weg Richtung Burnout. Kurz gesagt: Stress ist ein Signal. Burnout ist, wenn wir es zu lange überhören.


3 erste Schritte, die in Sachen Stressregulation wirklich helfen – und in deinen Alltag passen:

1. Energie-Inventur Mach eine Woche lang kurzen Realitätscheck: Was gibt dir Energie, was zieht sie dir?Streich oder verschiebe konsequent drei Dinge, die dich dauerhaft leerziehen – egal ob Meeting, Chatgruppe oder Verpflichtung aus Höflichkeit.

2. Nervensystem resetten Dein Körper ist kein Gegner, er ist dein Frühwarnsystem.Starte den Tag mit Tageslicht statt Handy, atme zwischendurch zweimal bewusst durch (wirklich: 10 Sekunden reichen), und iss regelmäßig – dein Cortisol liebt Stabilität.

3. Mikroveränderungen im Job Nicht alles braucht eine Revolution. Fang klein an:Ein ungestörter Fokusblock am Tag, ein echtes Ende der Arbeitszeit und klare Grenzen bei Benachrichtigungen. So entsteht Balance nicht als Konzept – sondern im Kalender.


Gute Nachrichten:

Burnout ist kein Endpunkt. Es ist ein Richtungswechsel.

Mit der richtigen Unterstützung und etwas Mut zur Veränderung kannst du dein System wieder runterfahren. Studien zeigen: Schon kleine Anpassungen – regelmäßige Pausen, soziale Kontakte, Grenzen setzen – senken Stresslevel und steigern das Wohlbefinden deutlich.


Burnout ist kein Fall für Selbsthilfe

Ein echtes Burnout lässt sich nicht „wegmeditieren“ oder mit einem langen Wochenende reparieren. Wenn der Körper auf Notbetrieb läuft, braucht es professionelle Unterstützung – keine Selbstoptimierung. Therapeut:innen und erfahrene Coaches helfen, das System wieder zu stabilisieren, Ursachen zu verstehen und realistische Wege aus der Erschöpfung zu finden. Selbsthilfe ist gut – aber bei Burnout braucht es Expertise. Und einen Plan, der trägt.


Wichtig: ganzheitlich rangehen

Mentale Gesundheit endet nicht im Kopf. Sie hängt mit dem ganzen System zusammen. Chronischer Stress verändert den Hormonhaushalt – besonders Cortisol spielt dabei eine Hauptrolle. Wenn der Körper dauerhaft im „Alarmmodus“ läuft, geraten Schlaf, Immunsystem und Stimmung aus dem Takt.

Deshalb betrachten wir mentale Gesundheit ganzheitlich: Psychologie, Körper und Ernährung gehören für uns zusammen. Wir arbeiten mit Ansätzen, die neurobiologische Prozesse verstehen – und alltagstaugliche Wege zeigen, sie zu regulieren. Denn wer seinen Körper beruhigt, findet auch im Kopf wieder Ruhe.


Wann es Zeit ist, Hilfe zu holen:

Wenn du merkst, dass du dich selbst nicht mehr erreichst. Wenn dein Kalender voll, aber dein Akku leer ist.

Dann ist professionelle Unterstützung kein Zeichen von Schwäche, sondern von Klarheit. Ob in der Psychotherapie (Heilpraktik), im Coaching oder über unser Online-Programm mindfully. YOU – wir helfen dir, wieder auf Kurs zu kommen. Ohne Esoterik. Ohne Druck. Dafür mit Haltung, Humor und Wirkung. Und vor allem: zeitnah!


 
 
 

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